Wärme aus Solarstrom
Die Waschmaschine bei Sonnenschein laufen zu lassen, lohnt sich – wenn man eine Solaranlage auf dem Dach hat. Doch wie sieht es mit der Erzeugung von Heizwärme und Warmwasser aus? Rechnet sich das auch? Die Antwort ist: ja. Deshalb, und weil sich immer mehr Hausbesitzer über Nachhaltigkeit Gedanken machen, wird der Betrieb von Heizung sowie Boiler mit Solarstrom häufig nachgefragt. Worum genau geht es? Konkret sprechen wir von Eigenverbrauch von lokal produziertem Strom. Das ist seit April 2014 schweizweit zulässig – und rechnet sich: Die Kosten für Solarstrom liegen mit 10 bis 20 Rp/kWh im Allgemeinen tiefer als der Stromtarif für Haushalte (ca. 20 bis 30 Rp/kWh). Als Rückliefertarif erhält man für die Einspeisung des nicht selbst verbrauchten Stromes ins öffentliche Stromnetz aber nur 4 bis 13 Rp/kWh inkl. Herkunftsnachweis (HKN). Das heisst, dass sich die Wirtschaftlichkeit mit einem höheren Eigenverbrauchsanteil der PV-Anlage erhöht.
Wie kann der Eigenverbrauch gesteigert werden? Es gibt mehrere Möglichkeiten: Optimierung des Haushaltsstroms, Optimierung durch Batteriespeicher, Optimierung durch Elektromobilität, Bildung einer Eigenverbrauchsgemeinschaft oder – und das ist eine der effizientesten Varianten – Optimierung durch Wärmeerzeugung.
Speicher notwendig
«Spätestens seit dem Wegfall der kostendeckenden Einspeisevergütung für Solarstrom, lohnt es sich für Hausbesitzer mit Photovoltaikanlage besonders, möglichst viel des selbst produzierten Stroms für den Eigenbedarf zu nutzen. Denn vor allem mit einem hohen Stromeigenverbrauch, in Kombination mit der Einmalvergütung des Bundes, lässt sich aus der Solarstromanlage eine finanzielle Rendite erwirtschaften», sagt Konrad Imbach, Experte für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik und Geschäftsleiter GebäudeKlima Schweiz. Er führt weiter aus: «Es gibt jedoch eine Herausforderung: PV-Strom wird naturgemäss tagsüber gewonnen, während der Stromverbrauch in vielen Haushalten vor allem abends und morgens anfällt. Glücklich kann sich der schätzen, der den Strom deshalb bis zum Verbrauch speichern kann – sei es mithilfe von Batterien oder in Form von Wärme. Bei Letzterem wird, zum Beispiel mithilfe des PV-Stroms, Warmwasser erzeugt, das im Speicher gelagert wird. Besonders ideal ist dabei die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe: So wird der Nutzen aus der Gratisenergie der Sonne, beim gleichzeitigen Umwandeln der Umweltenergie in Wärme, maximiert.»
Interessiert Sie das Thema? Wir unterstützen, als Partner von Krieg Sanitär Heizung, deren Anlass Wie saniere ich meine Heizung (richtig)?». Der Anlass findet am 15. Februar 2022 im Landgasthof Schönbühl statt. Weitere Infos hier und im folgenden Abschnitt. Übrigens: Konrad Imbach von GebäudeKlima Schweiz tritt am Anlass als Fachreferent auf.
Referenten und Themen
Konrad Imbach, Experte für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik und Geschäftsführer von GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik
Simon Krieg, Unternehmer Krieg Sanitär Heizung AG
Thema: Gesetzeskonforme Heizungssanierungen in der Praxis
Durchführung Anlass
Termin und Zeit: Dienstag, 15. Februar 2022, 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Landgasthof Schönbühl, Alte Bernstrasse 11, 3322 Urtenen-Schönbühl Neuer Standort aufgrund vieler Anmeldungen: Zentrumssaal, Zentrumsplatz 8, 3322 Schönbühl-Urtenen
Der Anlass ist kostenlos. Anmeldung online: www.krieg.swiss oder per Telefon: 031 859 03 53.