Lange schnurlos telefonieren
Schnurlostelefone, ob analog, mit ISDN oder VoIP gehören zum Alltag. Sie ermöglichen unkomplizierte Telefongespräche in den eigenen vier Wänden. Was viele nicht wissen: Die Grenze zwischen Festnetztelefon und Smartphone verschwindet. Viele Schnurlostelefone sind heute eigentlich Smartphones.
Ein Schnurlostelefon ist eine feine Sache. Sie sind beim Telefonieren nicht mehr an ein Kabel gebunden. Sie können auf dem Balkon telefonieren oder in der Garage. Die Reichweite des Funksignals in Gebäuden beträgt von der zentralen Telefonbasisstation bis zu 50 Meter. Im Freien liegt die Reichweite bei 300 Metern. Das Funksignal wird durch Gebüsch und Bäume im Freien und im Haus durch die Beschaffenheit von Wänden und Zimmerdecken vermindert. Durch Repeater, sogenannte Funkverstärker, kann die Reichweite erhöht werden. Sind Sie trotzdem einmal nicht zu Hause, dann kann ein Anrufbeantworter entgangene Gespräche aufzeichnen. Ein Schnurlostelefon mit Anrufbeantworter zeichnet etwaige Anrufe digital auf. Die Aufnahmezeit reicht, je nach Gerät, von 15 Minuten bis über 45 Minuten. Besitzt das Telefon mit Anrufbeantworter eine Fernabfragefunktion, dann können Sie die Abfrage vom Mobilteil aus starten. Einige Telefone bieten sogar eine Fernabfrage von unterwegs mittels Handy oder per E-Mail an, wenn das Telefon mit dem Internet verbunden ist. So lassen sich eingegangene Nachrichten später per E-Mail versenden.
Kann DECT strahlungsarm sein?
Ein schnurloses Telefon sendet immer Strahlung aus. Viele Verbraucher achten deshalb auf eine möglichst geringe Strahlenbelastung. Der Wunsch, dass ein Schnurlostelefon strahlungsarm sein soll, ist verständlich. Besonders dann, wenn das Schurlostelefon nicht nur zum Telefonieren, sondern auch als Babyphone genutzt werden soll. Strahlungsarme Telefone werden durch den Eco-Mode gekennzeichnet. Oft wird die reduzierte Strahlung durch das DECT- Telefon nur erreicht, wenn das Schnurlostelefon in der Ladestation steckt. Die Reduktion für strahlungsarme Telefone liegt dann zwischen 50 bis 75 Prozent. Die Reichweite reduziert sich im Eco-Mode nur geringfügig.
Besonderer Anspruch an ein Seniorentelefon
Ein Seniorentelefon zeichnet sich durch grosse Bedientasten und ein gut lesbares Display aus. Die Funktionen eines schnurloses Seniorentelefon wurden auf das Wesentlichste reduziert. Zahlreiche Kurzwahltasten und eine Notruffunktion erleichtern Senioren die Handhabung. Einige Telefone für Senioren besitzen als Zubehör ein umhängbares Zusatzgerät. Wird ein integrierter Knopf gedrückt, dann wird eine zuvor hinterlegte Telefonnummer angerufen. Besonders bei Stürzen, wenn Senioren nicht mehr aufstehen können, ist das Zusatzgerät am Seniorentelefon von Vorteil.
Defekter Telefonakku
Irgendwann erwischt es jeden. Mitten unter dem Gespräch ist plötzlich Schluss – der Telefonakku hat seinen Dienst quittiert.
Auch das Handy oder Schnurlostelefon mit der längsten Akkuleistung streicht natürlich irgendwann einmal die Segel. Häufigste Ursache hierfür ist ein leer gewordener Akku. Was aber ist, wenn die Batterie erst vor wenigen Minuten voll aufgeladen wurde oder sich erst gar nicht wieder aufladen lässt? Wie alle anderen Akkutypen sind auch speziell für Telefoniegeräte produzierte Batterien mit einer bestimmten Lebensdauer versehen, also jeweils soundso oft aufladbar.
Wird dieser – meist recht hohe – Grenzwert erreicht, ist der Akku nicht mehr in der Lage, die nötige Stromspannung für einen erfolgreichen Ladevorgang aufzubauen – und ist eben irreversibel kaputt. Typisches Symptom hierfür ist ein meist rasch fortschreitender Kapazitätsverlust des kompakten Energiespeichers.
Schnelle Entladung
Eine weitere, aber nicht seltene, Ursache für einen bevorstehenden Akku-Exitus am Telefon geht einher mit einer auffällig schnellen Entladungs- sowie Aufladungszeit bei gleichbleibender Nutzung. Beim Aufladen etwa begegnet einem dann das ungute Phänomen, in rasantem Tempo bei 99 % angekommen zu sein, nachher jedoch eine gefühlte Ewigkeit auf das Erreichen der magischen 100 %-Marke warten zu müssen.
Ebenfalls zu beachten: Akkus mögen generell keine allzu warmen Temperaturen. So kann ein Akku, der eine lange Zeit überhöhten Raum- oder Aussentemperaturen bzw. unmittelbar Sonneneinstrahlung ausgesetzt wurde, durch Hitzeschaden plötzlich kapitulieren.
Muss der Akku gewechselt werden, gilt es zu beachten, dass – sollten keine Akkus zu Hause verfügbar sein – auf keinen Fall klassische Alkalibatterien eingesetzt werden. Akkus der Grösse AAA POS3 (Standartgrösse für praktisch alle DECT-Telefone) haben eine Spannung von 1,2 V. Die gleichgrosse AAA LR03 Alkali Batterie hingegen verfügt über eine Spannung von 1,5 V. Bei zwei Batterien in Serie ergibt dies eine Überspannung von 0.6 V. Wenn Sie nun das DECT-Telefon auf der Basisstation in die Lademulde stellen, wird die Alkali Batterie mit 2,4 V «geladen», was technisch nicht funktioniert und zur Zerstörung beziehungsweise zum Auslaufen der Batterie führt. Dies wiederum führt unweigerlich zur Zerstörung der Mobilfunktelefons.
Tipp vom Dorfstromer: Um die Akkus bei DECT-Telefonen zu schonen, sollte das Telefon nach dem Gespräch neben die Schale und nicht direkt wieder in die Ladestation gelegt werden. So können Sie die Ladezyklen der Akkus besser ausnutzen. Erst wenn der Akku im letzten Viertel seiner Kapazität ist, sollte dieser in der Ladeschale aufgeladen werden.
Wechsel beim Profi
Massgebend für die «Leistung» beziehungsweise die Kapazität des Akkus sind die angegebenen 900mAh. Gerne sind wir Ihnen mit dem Wechsel der Akkus bei uns im Laden behilflich.
Nebenbei: Bei uns erhalten Sie auch passende Batterien und Akkus für die allermeisten elektrischen Geräte – beispielsweise auch für Hörgeräte.
Können wir Ihnen mit Schnurlostelefonen oder Batterien weiterhelfen? Kontaktieren Sie uns.