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Adieu Neon-Röhre

Neon

Sie sind seit Jahrzehnten allgegenwärtig: Fluoreszenzröhren, kurz FL-Röhre oder umgangssprachlich auch Neon-Röhren genannt. Anzutreffen sind sie in Shoppingmalls, Unterführungen, Bahnperrons, Büros, Gängen, Kellern, Garagen, in Hobby- oder Abstellräumen. Meistens sind es noch T8-Fluoreszenzröhren. Unter anderem werden genau diese Leuchtmittel verboten.

Die Klimaproblematik ist ein weltweites Phänomen, das vor allem mit dem Energieverbrauch korreliert. Massgeblich mitverantwortlich ist dabei der Verbrauch von elektrischer Energie für praktisch alle Geräte in der Gebäudetechnik. Ein gewichtiger Anteil wird von der Lichttechnik beansprucht. Gegenwärtig beträgt dieser, gemäss Angaben des Bundesamts für Energie BFE, 7 Milliarden kWh pro Jahr – das sind 12 % des gesamtschweizerischen Stromverbrauchs. Bis zum Jahr 2025 soll dieser Anteil – gemäss einer Vereinbarung mit der Schweizer Lichtbranche – halbiert werden. Dank der rasanten Entwicklung der LEDs und der damit verbundenen Effizienzsteigerung – kombiniert mit dem Ersatz eines Grossteils aller klassischen Lampen – wird dies möglich sein.

Schweiz übernimmt EU-Verordnung

In der Schweiz sind diese Massnahmen in die «Energiestrategie 2050» eingebettet. Für Lampen und Leuchten bedeutet dies auch die Übernahme der Ökodesign-Verordnung der Europäischen Union (EU) 2019/2020 ab dem 1. September 2021. Diese beinhaltet eine stufenweise «Ausphasung» energieintensiver Halogen-, Kompaktleuchtstoff- und Leuchtstofflampen und deren Ersatz durch LED-Technik. «Klassische» Leuchtmittel dürfen künftig nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Allerdings dürfen bereits im Handel befindliche Waren weiterverkauft und erworbene Lampen auch weiterhin betrieben werden.

Planung für mehr Nachhaltigkeit

Nach diesen beiden Terminen (1. September 2021 und 1. September 2023) können für bestehende Lichtinstallationen allenfalls gewisse Wartungsprobleme entstehen, da künftig kein Ersatz für ausgefallene Lampen mehr besteht. Das Hamstern und Horten von bald verbotenen Lichtquellen ist sicher nicht die Lösung. Je nach bestehenden Leuchten oder Anlagen kann der Planungsaufwand unterschiedlich hoch sein. Das Ziel ist ja, dass künftige Lichtinstallationen nachhaltiger sind als die bestehenden. Vor allem für grössere Anlagen, wie Turnhallen, Verkaufs- und Produktionsflächen, aber auch für Büros sind entsprechend frühzeitige Überlegungen wichtig.

Neue Leuchte ist besser als Leuchtmittelaustausch

Der Austausch eines konventionellen Leuchtmittels durch ein LED-Retrofit ist eine gute Lösung: der Energieverbrauch ist deutlich geringer. Jedoch sind die Kompatibilität mit den vorhandenen Fassungen und Vorschaltgeräten, die gewünschte Lichtverteilung und Lichtqualität sowie das Dimmverhalten und die Ansteuerung genau zu prüfen. Mit einem Austausch der kompletten Leuchte tatsächlich fahren Sie besser. Eine LED-Komplettleuchte hat eine höhere Lichtausbeute und ist somit deutlich effizienter als ein Retrofit-Leuchtmittel in einer bestehenden Leuchte. Des Weiteren bietet eine Komplettleuchte optimale Lichttechnik, bis zu 5 Jahre Garantie und geringere Wartungskosten. Auch beim Leuchtenersatz müssen die Ansteuerungsmöglichkeiten überprüft werden.

Lichtplanung mit LED-Leuchten

Ein individuelles, anwendungsbezogenes Lichtkonzept – kombiniert mit Lichtmanagement – ist die beste Lösung. Es bietet maximalen Nutzerkomfort und bringt das Licht effizient und gezielt dorthin, wo es gebraucht wird. Mit dem Einsatz von dimmbaren Leuchten kann das Licht, in Abhängigkeit vom Tageslicht, gesteuert werden. Ein höherer Planungsaufwand lohnt sich jedenfalls und führt zu optimalen Lösungen. Kontaktieren Sie unsere Lichtexperten, bevor es dunkel wird.
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